Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Steigende Betriebsmittelkosten fordern Veränderungen beim Dienstleistungspreis

Stark veränderte Kosten für benötigte Betriebsmittel wie Diesel, Ersatzteile, Reifen, Folien, etc. fordern Veränderungen bei der Preisgestaltung von Dienstleistungen. Sie müssen bei allen Formen des überbetrieblichen Maschineneinsatzes wie beispielsweise in der Nachbarschaftshilfe (Maschinenring), bei Maschinenvermietungen, Gemeinschaften oder als Profi-Dienstleister (Lohnunternehmer) die entstehenden Mehrkosten ermitteln und dem Kunden weiterverrechnen. Wenn Sie darauf verzichten, oder nur einen Teil weitergeben, ist ein wirtschaftlicher Ruin vorprogrammiert. Landwirte mit Eigenmaschinen haben für benötige Betriebsstoffe ebenso höhere Aufwendungen tragen. Die aktuelle Entwicklung auf den Märkten für agrarische Güter z.B. Getreide, Futtermittel, Ölsaaten, usw. stellt höhere Produktpreise in Aussicht. Damit können entstehende Mehraufwendungen für die Betriebsmittel abgedeckt werden. Anbietende Dienstleister können auf notwendige Preisanpassungen nicht verzichten, denn die Ertragsspannen sind äußerst niedrig und folglich müssen sie die Mehrkosten an ihre Kunden weitergeben.
Effizienzverbesserung und Reduktion von Nebenzeiten
Eine wichtige Grundlage in Zeiten hoher Betriebsmittelaufwendungen ist die Reduktion von Kosten aus Nebenzeiten. Was sind Nebenzeiten? Diese umfassen alle Arbeits- und Einsatzzeiten außerhalb der unmittelbaren Arbeit am Feld, auf den Wiesen oder im Wald. Nebenzeiten sind heute wesentlich teurer als vor einem Jahr und es gilt diese verstärkt zu reduzieren. Wer bezahlt die Kosten für Straßenfahrten, für Probeeinsätze, Rüst- oder Stehzeiten?
Zeitgemäßer Forststraßenbau in unseren Wäldern
Die Waldarbeit war früher körperliche Schwerstarbeit. Im Zuge der wirtschaftlich notwendigen Rationalisierungsmaßnahmen konnten in den letzten fünfzig Jahren viele gefährliche und schwere manuelle Arbeiten durch den Einsatz von Maschinen erleichtert werden. Voraussetzung für jeden Maschineneinsatz ist eine ausreichende Erschließung des Waldes mittels Forststraßen.
Der erste und wichtigste Schritt der Rationalisierung der Waldarbeit war die Einführung der Motorsäge für die Schlägerung und Aufarbeitung der Bäume.
Ab den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts verdrängte die Motorsäge die Handsäge und Axt beim Fällen und Ausformen der Bäume.
Erschließung der Flächen durch den Bau von Forststraßen
In dieser Zeit setzte auch der Forststraßenbau ein. Bis Mitte der 70er Jahre kamen dabei ausschließlich Schubraupen zum Einsatz, wodurch vor allem im Steilgelände Schäden an den Beständen durch unkontrolliert abrollendes Gestein auftraten. Talseitige Schutthalden gehören aber seit der Einführung der Baggerbauweise der Vergangenheit an.
Heute werden Forststraßen ökologisch und landschaftsschonend unter Berücksichtigung der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes errichtet. Für Forstwege ist in Oberösterreich neben der forstrechtlichen, in sensiblen Waldgebieten auch eine naturschutzrechtliche Bewilligung erforderlich.
Die fachgerechte Planung und Bauausführung erfolgen nach strengen ingenieurtechnischen Grundsätzen. Forststraßen sind langfristige und teure Investitionen für die Zukunft.
Lohnunternehmer in Europa: „Wir müssen zeigen, was wir leisten!“

nterview mit Klaus Pentzlin, Präsident CEETTAR und BLU
Nicht alles lief rund für die Lohnunternehmen in den letzten zwei Jahren seit der Pandemie. Die Investitionsförderungen in Maschinen drücken auf das Geschäft, die Agrarpolitik findet in weiten Teilen ohne Berücksichtigung der Lohnunternehmer statt. Präsident Klaus Pentzlin sieht trotzdem nicht schwarz für die Branche: „Im Gegenteil! Es gibt genug Arbeit für uns, auch außerhalb der Landwirtschaft. Wir müssen aber lauter werden und von uns reden machen.“
Frage 1: Das Jahr 2021 war von der Corona-Pandemie geprägt. Wie waren die Auswirkungen für Lohnunternehmen?
Pentzlin: Auf das Geschäft unserer Mitglieder hat sich die Pandemie weniger gravierend ausgewirkt. Zum einen waren die Inzidenzwerte in den ländlichen Räumen relativ niedrig, zum anderen hat es nur wenige Betriebe gegeben, die Corona-Fälle in ihren Betrieben zu beklagen hatten. Es wurde von den Arbeitgebern sehr viel dafür unternommen, die Mitarbeiter und Kunden vor Infektionen während der Arbeitszeit zu schützen. Und unsere Mitarbeiter haben sich sehr diszipliniert gezeigt und auf vieles verzichtet, um sich, die Familien, aber auch die Unternehmen, in denen sie arbeiten, vor Corona zu bewahren. Dazu müssen wir unseren Mitarbeitern noch einmal ein großes Lob aussprechen!
Bildungszentrum Triesdorf - Ausbildungsstandort für Landtechnik und Agrarservice

Am Bildungszentrum Triesdorf in Bayern wird die Oberliga für die neue Generation der Lohnunternehmer ausgebildet. Mit der Fortbildung zum Agrarservicemeister stellen die Teilnehmer die Weichen für die eigene Zukunft und für das Lohnunternehmen, entweder als eigenverantwortlicher Lohnunternehmer mit eigenem Betrieb oder als angestellte Führungskraft in einem größeren Lohnunternehmen.
Neuer Lehrgang für Agrarservicemeister startet Ende Oktober 2022
Der Vorbereitungskurs am Fachzentrum für Energie und Landtechnik in Triesdorf vermittelt Fachwissen und Kompetenzen zu den Prüfungsfeldern Pflanzenproduktion, Verfahrens- und Agrartechnik, Dienstleistungen, Betriebs- und Unternehmensführung, Berufsausbildung und Mitarbeiterführung. Die 20 Schulungswochen sind auf rund 1 ½ Jahre verteilt.
Teilnehmer aus Österreich
Im aktuellen Lehrgang 2021-2023 besucht ein leitender Mitarbeiter in einem österreichischen Lohnunternehmen die Ausbildung zum Agrarservicemeister. Die bisher gewonnen Erkenntnisse sprechen sehr für diese Ausbildung. Der Umgang mit Zahlen und Fakten steht neben den technischen und pflanzenbaulichen Kenntnissen im Mittelpunkt. Zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen ist eine bestmögliche Qualifizierung die wichtigste Investition in die Zukunft.
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Weiterbildung im Forstbereich (FAST Traunkirchen und FAST Ossiach)

FAST Traunkirchen (OÖ)
Baumsteigergrundkurs Modul 1 – Zertifikatslehrgang Baumsteigen: 12. Sept. – 16. Sept. 2022, Kursbeitrag: 550 Euro, für geförderte Teilnehmer: 225 Euro; Anmeldung bis 29. August 2022
Motorsägengrundkurs Modul 1 – Zertifikatslehrgang Motorsägenführer/in: 26. Sept. – 30. Sept. 2022, Kursbeitrag: 600 Euro, für geförderte Teilnehmer: 190 Euro; Anmeldung bis 12. September 2022
Zertifikatslehrgang „Grundlagen der Baumprüfung und Baumpflege“ Modul 3 – Zertifikatsprüfung: 03. Okt. – 05. Okt. 2022, Kursbeitrag: 450 Euro, Anmeldung bis 19. September 2022
Baumsteigeraufbaukurs Modul 2 – Zertifikatslehrgang Baumsteigen: 17. Okt. – 21. Okt. 2022, Kursbeitrag: 550 Euro, für geförderte Teilnehmer: 250 Euro; Anmeldung bis 03. Oktober 2022
Profis im Einsatz- Achtung: Holz unter Spannung: 24. Okt. – 25. Okt. 2022, Kursbeitrag: 185 Euro, Anmeldung bis 10. Oktober 2022
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Lohnunternehmer-Aktuell, Ausgabe Mai 2022

In der aktuellen Ausgabe werden folgende Themen behandelt:
- Dienstleister müssen Preise selbst kalkulieren
- Aus der Verbandsarbeit
- Termine und Hinweise
- Lohnunternehmer in Europa
- Bildungszentrum Triesdorf
- Liquidität im Unternehmen sicherstellen
- Silierhilfsmittel: wenn ja, dann richtig!
- Gärtner im zweiten Bildungsweg
- Den Wert der Gülle erkennen – effiziente Gülleausbringung
- Premiumdiesel versus Standarddiesel
- Zeitgemäßer Forststraßenbau in unseren Wäldern
- Weiterbildung im Forstbereich
- Steigende Betriebsmittelkosten
- Arbeitsunterweisungen durchführen
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