Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Erfolgreicher Lohnunternehmer-Tag 2022
Am Freitag, 11. März 2022 fand im Schloss Sigharting und bei der Firma Obereder GmbH, Gemeinde Sigharting (Bezirk Schärding) der Lohnunternehmer-Tag statt. Nach einer zweimaligen Verschiebung konnte die Tagung am 11. März 2022 sehr erfolgreich durchgeführt werden. Über 125 Personen folgten der Einladung ins Innviertel.
Die Familie Obereder lud die Lohnunternehmer zur Veranstaltung nach Sigharting ein.
Eröffnungsreferat von Georg Mauser
Georg Mauser, Landwirt aus Dürnkrut, Niederösterreich und Persönlichkeitstrainer der Andreas-Hermes-Akademie (Deutschland) referierte zum Thema: „Komm zu uns! – Motivierte Mitarbeiter finden und binden.“ Nach einer kurzen Vorstellung ging er auf die Ausgangslage und Hintergründe für den Personalbedarf in Unternehmen ein.
Geschäftsbericht Vorsitzender Manfred Humer
Vorsitzender Manfred Humer ging in seinem Geschäftsbericht auf die Entwicklung der letzten zwei Jahre ein. Der LU-Tag 2020 hat am 7. Februar, kurz vor der Corona-Pandemie, stattgefunden. Die VLÖ steht für professionelle Dienstleistungen im ländlichen Sektor. Die Mitgliedsbetriebe erbringen für die Kunden zuverlässige Arbeitserledigungen und schaffen Entlastung für die Land- und Forstwirtschaft sowie für den ländlichen Raum. Die VLÖ tritt als Stimme für ländliche Unternehmen durch Bündelung von Fach- und Wirtschaftskompetenz auf.
Kollektivvertrag Agrarservice
In den letzten zwei Jahren konnte der eigene Branchenkollektivvertrag Agrarservice abgeschlossen und zur Umsetzung gebracht werden. Der Start des KV Agrarservice erfolgte mit 1. März 2021. Zu den wesentlichen Eckpunkten zählen eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit, eine Lohntabelle, die mit den Verwendungen in der Branche in Einklang steht und Regelungen für Arbeitssaisonen. Am 9. März 2022 hat die erste jährliche Verhandlungsrunde für die Anpassung der Mindestsätze stattgefunden. Dabei einigten sich die KV-Partner auf eine Valorisierung der Mindestlöhne um 3,4% und eine Erhöhung der Nachtzulage von 2,60 auf 2,69 Euro.
Holz weiterhin stark nachgefragt

Die gestiegenen Sägerundholzpreise und die trocken-kalte Witterung haben in den letzten Wochen die Holzschlägerungsaktivitäten nochmals gesteigert. Diese Entwicklung ist für den gesamten Absatzmarkt sehr gut, da weiterhin alle Holzsortimente rege nachgefragt sind.
Gute Nachfrage
Die Nachfrage nach Holz ist trotz des Ukraine-Krieges weiterhin hoch beziehungsweise nochmals verstärkt worden, denn die beiden Länder Ukraine und Russland sind große Holzexportnationen. Kurzfristig ist auf jeden Fall von einer zusätzlichen Rund- und Schnittholz Verknappung auszugehen. Mittelfristige Auswirkungen, zum Beispiel für Herbstnutzungen, sind aufgrund der massiven Weltmarkt-Beeinflussung aktuell nicht abschätzbar.
Wir empfehlen daher, geplante Nutzungen in den nächsten Wochen noch durchzuführen und nicht auf den Herbst aufzuschieben. Die Preise für Fichten-Blochholz der Güteklassen B/C (ab einem Mittendurchmesser von 20 cm) differieren aufgrund der unterschiedlichen Vertragslaufzeiten derzeit stark und das durchschnittliche Preisniveau liegt bei netto rund 110,00 bis 117,00 Euro pro Festmeter.
Registrierkasse: Ablauf der Zertifikate für den Manipulationsschutz mit 31. März 2022

Manipulationsschutz
Seit 1. April 2017 müssen Registrierkassen über einen Manipulationsschutz und somit über eine technische Sicherheitseinrichtung verfügen. Dafür ist eine Signatur- bzw. Siegelerstellungseinheit notwendig. Diese kann von einem der drei österreichischen Vertrauensdiensteanbieter (A-Trust, GlobalTrust und PrimeSign) erworben werden. Je nach Art der Registrierkasse wird als Zertifikat eine Signaturkarte oder eine Online-Signatur verwendet. Diese Zertifikate wurden in der Regel für fünf Jahre ausgestellt, weshalb viele Zertifikate in den kommenden Monaten auslaufen.
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Berufsbild Agrarservice

Das Berufsbild beschreibt den Tätigkeitsumfang einer Branche. Für die Berufsgruppe Agrarserviceunternehmer (landwirtschaftliche Lohnunternehmen) wurde 2021 im Fachverband der gewerblichen Dienstleister, Wirtschaftskammer Österreich das Berufsbild fertiggestellt und veröffentlicht. Es kodifiziert die aktuellen Auffassungen und schlüsselt auf dieser Grundlage die dem Beruf eigentümlichen Arbeitsvorgänge und Tätigkeitsfelder auf. Dabei handelt es sich um eine demonstrative, aufgrund der dynamischen Entwicklung des Berufsstandes keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit erhebende Darstellung der Kernkompetenzen und Tätigkeitsfelder.
Das Berufsbild gibt dem Anbieter einen Überblick für die berufsrechtlichen Möglichkeiten, die ihm offenstehen, und vermittelt dem Kunden eine Orientierung, welche Dienstleistungen er in Anspruch nehmen kann.
Das Berufsbild wird vom Fachverband in regelmäßigen Abständen inhaltlich überprüft und – soweit erforderlich – auf den aktuellen Stand gebracht.
Erfolgreich mit Einzigartigkeit

Liebe Lohnunternehmerin, lieber Lohnunternehmer,
Als ländlicher Unternehmer erbringen Sie Dienstleistungen mit Maschinen für die Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Kommunen, Firmen und Private. Im Mittelpunkt der Tätigkeit steht die Erzielung einer Wertschöpfung aus der Arbeit mit und für den Kunden. Wertschöpfung beschreibt auch die Umwandlung von Gütern oder Leistungen in die nächsthöhere Veredelungsstufe. Das heißt, es wird durch den Einsatz menschlichen und produktionstechnischen Know-hows und der erbrachten Arbeit ein höherwertigeres Ergebnis erzielt. Genau das ist die Aufgabe einen jeden Anbieters eine veredelte Leistung bzw. ein veredeltes Produkt zu erzeugen. Bei dieser Transformation (Umwandlung) geht es darum nicht einer von vielen zu sein, sondern der eine zu sein, der sich durch entsprechende Stärken und Unterscheidungen mit sogenannten Einzigartigkeiten einen eigenen Platz und damit eine besondere Vorteilhaftigkeit verschaffen kann. Diese Vorteilhaftigkeit muss für den Kunden eine Relevanz haben und für Sie als Unternehmer ein besseres wirtschaftliches Dasein schaffen. Der Nutzen muss für beide Seiten gegeben sein, denn ein einseitiger Nutzen (z.B. zum billigsten Preis) ist leicht generiert. Aus Sicht des Anbieters zählen ein entsprechender Arbeitsverdienst, Gewinne zu erzielen, Marktzugänge abzusichern zu den wesentlichen Anforderungen.
Was das neue Jahr bringt

Mit dem neuen Jahr warten wieder neue Herausforderungen und Aufgaben für die Unternehmen. Sie sind es die Arbeitsplätze schaffen, Sozialversicherungsbeiträge und Steuern leisten und somit unseren Wirtschaftsmotor bewegen. Vergessen wir nicht, dass jeder einzelne Unternehmer durch sein Wirken und die erzielte Wertschöpfung für die Kunden, Mitarbeiter und unsere Volkswirtschaft arbeitet und dabei einen entsprechenden Nutzen stiftet. Mit der Unterstützung durch die Mitarbeiter wird die gewünschte Arbeit ausgeführt und ein gemeinsamer Erfolg erzielt.
Rolle von Lohnunternehmen
Im landwirtschaftlichen Sektor werden Lohnunternehmen und ländliche Dienstleister nicht immer als die politisch erwünschte Gruppe gesehen. Manche meinen, dass der Landwirt jede Maschine besitzen muss und die Arbeiten selbst erledigen soll.