Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Technische Genehmigung von Fahrzeugen
Fahrzeuge benötigen für den Betrieb auf öffentlichen Straßen ein Zulassungsdokument, das durch eine technische Genehmigung erteilt wird. Anschließend kann das Fahrzeug zum öffentlichen Verkehr zugelassen werden. Fahrzeuge mit Überbreite, erhöhten Achslasten oder anderen Ausnahmegründen benötigen eine Sondergenehmigung (Routengenehmigung), die bei der zuständigen Stelle für die Straßennutzung zu beantragen ist.
Bei der technischen Genehmigung wird in zwei Arten unterschieden:
• Nationale Betriebserlaubnis durch nationale Einzelgenehmigung oder nationale Typengenehmigung:
Die Typengenehmigung wird angewendet, wenn der Hersteller mehrere Fahrzeuge gleichen Typs anfertigt und die Type bzw. Serie der Behörde zur Genehmigung vorlegt. Für jedes produzierte Fahrzeug wird ein Fahrgestellnummer bezogener Typenschein ausgestellt. Dieser ist nur in Österreich gültig. Typengenehmigungen sind beim BMK zu beantragen. Für einzelne Fahrzeuge z.B. auf den Kunden angepasste Güllefässer, Selbstfahrmaschinen, umgebaute Fahrzeuge, etc. wird die nationale Einzelgenehmigung angewendet. Ebenso betrifft dies Fahrzeuge und Anhänger, wo weder eine nationale Typengenehmigung noch eine EU-Übereinstimmungsbescheinigung erstellt wurde. Dazu zählen Fahrzeuge in Kleinserien oder historische Fahrzeug bzw. importierte Fahrzeuge aus dem Ausland.
Wichtige Antworten zum Umgang mit Ölen und Schmierstoffen
Der Einsatz von Ölen und Schmierstoffen scheint im ersten Blick verhältnismäßig einfach zu sein.
In der alltäglichen Praxis können bei Nichtbeachtung bestimmter Regeln markante Probleme bis gröbere Schäden hervorgehen. Damit das nicht passiert, benötigen Sie die richtigen Hintergrundinformationen und sollen lauernde Fehler vermeiden.
Lohnunternehmer aktuell hat nachfolgendes Interview mit Patrick Grömmer, Inhaber von PG-Schmierstoffe geführt. Darin werden wichtige Hinweise und Tipps für die Praxis aufgezeigt.
LU aktuell: Welche Entwicklung ist im Sektor Motoröle zu verzeichnen?
Grömmer: Moderne Motoren sind auf niedrige Emissionen bei meist geringeren Hubvolumen und höherer Aufladung konzipiert. Damit steigen die Anforderungen an Öle und Schmierstoffe. Als Beispiele sind verschärfte Abgasnormen, immer höhere Drücke in den Brennräumen und somit eine hohe Belastung für die dort verbauten Bauteile, steigende Drehmomente, Abgasnachbehandlung, längere Wechselintervalle usw. anzuführen. Ölhersteller reagieren auf diese Vorgaben und entwickeln dafür hochwertige Produkte.
LU aktuell: Was muss ein Motoröl heute leisten?
Grömmer: Viel Schmieren, wenig Kräfte übertragen, viel Reinigen, Abdichten und Kühlen. Achten Sie immer auf die Ölkompatibilität für ihre Motoren. Jeder neue Motor unterliegt verschärften Anforderungen und daher sind diese mit Baureihen vor 10 oder 20 Jahren nicht vergleichbar. Heutige Öle sind mit einer deutlich höheren Additivierung ausgestattet, weil das die Abgasnachbehandlung fordert. Jedes Öl besteht aus dem Grundöl, Fließverbesserer und Additiven.
Lohnunternehmer-Aktuell, Ausgabe Mai 2024

In der Ausgabe werden folgende Themen behandelt:
- Aus der Verbandsarbeit
- Neue Vorschriften für Arbeitsvertrag und Arbeitszettel
- Ein gutes Bilanzbild hilft bei der Finanzierung
- EU-Entwaldungsverordnung bringt neue Dokumentationsverpflichtungen
- Wieselburger Messe
- Herausforderungen für Maissilage betonte Silagen
- Landschaftspflege ist Werterhalt an der Natur
- Berufsausbildung für Forsttechniker
- KV-Agrarservice: Vorgehensweise bei Reisekosten
- Technische Genehmigungen von Fahrzeugen
- Ausstattung Begleitfahrzeuge
- Kalkausbringung als Lohnunternehmer
- Wichtige Antworten zum Umgang mit Ölen und Schmierstoffen
- LOHNUNTERNEHMEN Image Award
Auch Lastschaltgetriebe werden weiterentwickelt

Stufenlosgetriebe sind bei Traktoren weiterhin auf dem Vormarsch. Nichtsdestotrotz können sich auch lastschaltbare Stufengetriebe behaupten, nicht zuletzt wegen ihren hohen Volllastwirkungsgraden und ihrer Langlebigkeit. Bei den jüngsten Entwicklungen paaren die Hersteller feine Gangabstufungen mit hohem Fahrkomfort.
Anforderungen an Getriebe
Hauptaufgabe von Fahrzeuggetrieben ist die Anpassung der Fahrgeschwindigkeiten an die jeweiligen Fahr-/Einsatzbedingungen sowie die Umkehr der Fahrtrichtung. In kleinen Gängen liegt ein großes Übersetzungsverhältnis vor, wodurch die Drehzahl zwischen Motorschwungrad und Radnaben stark reduziert und das Drehmoment entsprechend erhöht wird. Hiermit können hohe Zugkräfte bei kleinen Fahrgeschwindigkeiten dargestellt werden, was beispielsweise beim Pflügen erforderlich ist. In großen Gängen ist es umgekehrt: Das Übersetzungsverhältnis ist hier klein, was zu höheren Fahrgeschwindigkeiten bei geringeren Zugkräften führt, eine typische Situation bei Transportarbeiten. Getriebe werden deshalb auch als Drehmoment-/Drehzahlwandler bezeichnet.
Teuerste Baugruppe bei Traktoren
Bei Traktoren kommen aber noch weitere Aufgaben dazu: Die Antriebe von Heckzapfwelle, Allrad und Hydraulikpumpe(n) sowie in vielen Fällen der „Haushalt“ für das Hydrauliköl. Vorderachsträger, Motor, Getriebe und Hinterachse bilden bei Standardtraktoren zudem oft die tragende Struktur (Blockbauweise), womit dem Getriebegehäuse auch eine Chassis-Funktion zukommt. Getriebe und Hinterachse weisen überdies zahlreiche funktionale Besonderheiten auf, was diese „Transaxle“ genannte Einheit zur teuersten Traktorbaugruppe machen. Die Gegenüberstellung von Merkmalen typischer Traktor- und Lkw-Getrieben in Tabelle 1 soll dies verdeutlichen.
Landschaftspflege ist Werterhalt an der Natur
Ein intakter Grünraum benötigt eine ausreichende und nachhaltige Pflege. Auch in der Landschaftspflege setzt sich leistungsfähige Technik mehr und mehr durch und löst mühevolle Handarbeit ab. Hier ist ein Spagat zwischen rationeller Arbeit und dem Schutz gefährdeter Pflanzenarten, Insekten oder Kleinwildtieren zu finden.
Neueinsteiger dürfen nicht einfach mit Maschinen losfahren, sondern benötigen facheinschlägige Qualifikation.
Pflegearbeit fordert Fachkompetenz
Zur Förderung der Vegetation und Erreichung einer angestrebten ökologischen Wertigkeit muss anschließend an eine Fertigstellungspflege, die nach der Erstellung einer Anlage vorgenommen wird, in der Regel eine mehrjährige Entwicklungspflege folgen. Dazu zählen bspw. ein Entwicklungsschnitt für Bäume an Straßen oder in Parkanlagen, die Durchforstung in einem Jungwald oder auch die Bestandsführung von Wiesen-, Rasen- und Parkflächen. Mit der Entwicklungspflege werden erwünschte ökologische Maßnahmen, wie die Erzielung einer breiten Artenvielfalt erreicht. Hier spielt die Wahl des Mähzeitpunkts eine wichtige Rolle. Während ein früher Zeitpunkt zu einer Ausdünnung von Artenvielfalt und intensiveren Beständen führt, begünstigen spätere Mähvorgänge die Entwicklung der Tier- und Pflanzengesellschaften. Immer frisch gemäht, heißt keinesfalls Begünstigung der Natur. Der Einsatz von schonender Mähtechnik kann negative Auswirkungen verringern, so dass angepasste Arten darin überleben können. Eine gärtnerische Fachausbildung ist die Grundlage für kompetente Arbeit. Klären Sie mit Ihren Kunden die Anforderungen und die Auswirkungen für die Natur ab.
KV Agrarservice: Vorgehensweise bei Reisekosten
Zu diesem Thema werden laufend Anfragen an die VLÖ gestellt. Der KV Agrarservice regelt in §8: Reiseaufwandsentschädigung die Vergütung von Fahrten mit privaten Pkw im Auftrag des Arbeitgebers, Vergütungen für Taggelder und das Nächtigungsgeld.
Reisekostenentschädigung
a) Ist bei einer Dienstreise ein öffentliches Verkehrsmittel zu verwenden, so werden dem Arbeitnehmer die sich aus der Art des Arbeitgebers bestimmten tarifgünstigsten Verkehrsmittel ergebenden Aufwendungen ersetzt.
b) Wird vom Arbeitnehmer im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber ein Fahrzeug benützt, über das ihm ein Verfügungsrecht zusteht, gebührt ihm ein Kostenersatz in der Höhe des amtlichen Kilometergeldes. Ein Kostenersatz (Km-Geld) gebührt nicht, wenn dem Arbeitnehmer vom Arbeitgeber ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt wird.
Taggeld (Diäten)
Für die Bestreitung des mit der Dienstreise notwendigerweise verbundenen persönlichen Mehraufwandes für Verpflegung und Unterkunft erhält der Arbeitnehmer für je 24 Stunden Dienstreise das volle Taggeld in der Höhe von 26,40 Euro. Bruchteile von weniger als 5 Stunden bleiben unberücksichtigt.
Bei mehr als 5 Stunden steht dem Arbeitnehmer ein Taggeld von 8,80 Euro, bei mehr als 8 Stunden ein Taggeld von 17,60 Euro zu.
Eine Dienstreise liegt dann vor, wenn der Arbeitnehmer zur Erreichung und zur Rückkehr vom Einsatzort (gerechnet vom Zeitpunkt des Einstiegs in das Beförderungmittel bis zum Ausstieg) insgesamt länger als 2 Stunden Fahrtzeit zurücklegen muss und tatsächlich ein Quartier in Anspruch genommen wird, sprich vor Ort nächtigt. Keine Dienstreise liegt vor, wenn der Arbeitnehmer (aus welchen Gründen auch immer) vom Einsatzort noch am Anfahrtstag zurückkehrt.