Herzlich Willkommen auf der Homepage der VLÖ
Die VLÖ ist die Berufsorganisation für landw. und forstw. Lohnunternehmen in
Österreich. Sie vertritt die Anliegen der Berufsbranche und ist Ansprechpartner
für alle Fragen rund um den Betrieb eines Lohnunternehmens.
VLÖ - Vereinigung Lohnunternehmer Österreich
Begrünungseinsaat bei Getreide – weniger ist mehr!
Die Begrünungseinsaat ist eine äußerst kostengünstige und arbeitsextensive Möglichkeit Begrünungen anzulegen. Das Besondere daran: Auf eine Bodenbearbeitung wird gänzlich verzichtet! Der Erfolg insbesondere in Trockenjahren macht dieses Verfahren besonders interessant.
Bei Begrünungseinsaaten wird das Zwischenfruchtsaatgut am Feld lediglich ausgestreut und mit dem vorhandenen Strohmulch abgedeckt. Durch den Verzicht auf eine Bodenbearbeitung werden einerseits große Mengen an unproduktivem Wasserverlust vermieden und andererseits der kapillare Wasseranstieg bis an die Bodenoberfläche aufrechterhalten. Unterhalb der isolierend wirkenden Strohmulchdecke entsteht dadurch – selbst unter trockensten Bedingungen – ein feuchtes Milieu, in dem optimale Keimbedingungen herrschen. Dieser Vorteil gegenüber herkömmlichen Begrünungsanbauverfahren hat sich in den langjährigen Praxisversuchen der Boden.Wasser.Schutz.Beratung der Landwirtschaftskammer OÖ eindrucksvoll wiederholt bestätigt.
Weitere Vorteile dieses Verfahrens sind der Zeitvorsprung und damit die Verlängerung des Begrünungszeitraums, bestmöglicher Erosionsschutz auf der Fläche und – überraschender Weise – meist keinerlei Probleme mit Ausfallgetreide und Unkräutern. Damit dieses System funktioniert müssen allerdings einige Voraussetzungen gegeben sein.
Bodenverbesserung mit Kalk nach der Getreideernte
Seit einigen Jahren wird der Ausbringung von Düngekalken wieder vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Es gibt dafür auch gute Gründe.
Schwerere Maschinen beanspruchen den Boden mechanisch viel stärker und es kommt häufiger zu Bodenverdichtungen. Um diesen Verdichtungen entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass der Boden eine stabile Struktur aufweist. Außerdem führen zu niedrige pH-Werte im Boden zu schlechteren Erträgen und zu geringerer Wasserspeicherung. Niedrige pH-Werte entstehen durch natürliche Kalkverluste (Pflanzenentzug, Niederschlag usw.) oder aber auch durch den Einsatz von sauer wirkenden Handelsdüngern. Die Bodenstruktur und der pH-Wert können mit Düngekalken wieder verbessert werden. Sie liefern das für die Bodenstruktur so wichtige Kalzium und bringen den pH-Wert in den optimalen Bereich zwischen pH 5,5 und 7,0. Doch beim Einsatz von Düngekalken gibt es einiges zu beachten.
Emissionsarme Gülleausbringung
Maßnahmen zur Ammoniakreduktion und Anwendungsbeispiele bei der Ausbringtechnik.
Wesentliche Erhöhung der bodennahen Ausbringung erforderlich
In Österreich werden durch die Maßnahme „Bodennahe Ausbringung von flüssigen Wirtschaftsdüngern und Biogasgülle“ nachweisbar rund 3 Mio. m³ flüssiger Wirtschaftsdünger bodennah ausgebracht.
GreenPork digitalisiert Gülle-Entnahme und Verwaltung
Schweine und Bienen haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Wenn sich aber zwei Vorreiter im Bereich Smart Farming zusammentun, entsteht aus der Kombination eine völlig neue Lösung für die Digitalisierung der Gülle-Entnahme.
Die auf landwirtschaftliche Dienstleistungen spezialisierte GreenPork GmbH setzt dabei auf modernste NETBEE® Technologie und ist überzeugt von den Vorteilen des neuen Systems, das seit März 2019 am Standort Hainsdorf im Schwarzautal, Bezirk Leibnitz (Stmk) in Betrieb ist.
„In der Spitzenzeit im Frühjahr haben wir teils 24 Stunden am Tag ein Kommen und Gehen am Güllelager. Die entnommenen Mengen haben wir aus der Größe der Gülletanks abgeleitet und händisch mitdokumentiert“, so Geschäftsführer Martin Tatzl von GreenPork. Bislang wurde die Gülle aus den Gemeinschaftssilos ohne technische Unterstützung von den Landwirten abgeholt. Zum einen ergaben sich daraus Schwachpunkte bei der genauen Abrechnung mit einzelnen Landwirten und Lohnfahrern, zum anderen bei der Schätzung der aktuellen Restmenge im Silo.
Ausstattung überbreiter Maschinen mit Schraffur-Kennzeichnungen
Traktoren, Anhänger, Arbeitsmaschinen und Arbeitsgeräte mit einer Breite über 2,55 m müssen seitlich (nach vorne und hinten) mit reflektierenden Warnhinweisen in Form von Schraffurtafeln oder Schraffurflächen gekennzeichnet sein.
Seit Oktober 2018 gilt die neue EU-weit einheitliche Abmessung von mindestens 280 x 280 mm. Die alte Abmessung mit 40 x 40 cm ist ebenso erlaubt und darf weiterhin verwendet werden. Die 45 Neigung der rot-weißen Schraffur muss so gestellt sein, dass oben an der äußeren Ecke ein roter Streifen steht.
Zur Ausstattung bietet unser Firmenpartner Winkler verschiedene Modelle für Lohnunternehmen im Rahmen der „Warntafelaktion“ zu attraktiven Konditionen an.
Landwirtschaft braucht mehr überbetrieblichen Maschineneinsatz
Liebe Mitglieder, geschätzte Freunde und Partner der VLÖ,
Österreich gilt als „Land der Eigenmechanisierungsweltmeister“. In vielen Gesprächen mit Landwirten, insbesondere Junglandwirten, folgt häufig auf die Frage zum überbetrieblichen Maschineneinsatz am Betrieb: „Ich will auf niemanden angewiesen sein und selbst mit den Maschinen fahren.“ Der Umgang mit eigenen Maschinen ist für den einen oder anderen Junglandwirt auch ein Motivator zur Übernahme des elterlichen Betriebes. Parallel erleben wir, dass Betriebe, die aufhören und verpachten, noch nie mit so guten Maschinen ausgestattet waren wie jetzt. Ich erlebe das in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis so.
Die Politik versucht über den Weg von Ausgleichszahlungen Einkommenssicherung für die bäuerlichen Familien zu schaffen. Haben wir in der Landwirtschaft doch nicht eine Hausaufgabe? Nämlich die Betriebskosten im Griff zu halten und die Produktivität zu verbessern.