Ab dem 9. Okt. 2025 müssen Banken im EU-Raum bei SEPA-Überweisungen eine neue Regel anwenden: den IBAN-Namen-Abgleich (Verification of Payee, VoP).
Das bedeutet, dass die Bank den Namen des Empfängers mit der angegebenen IBAN abgleicht und den Kunden bei einer Abweichung informiert, was Betrugsversuche reduzieren soll.
Außerdem wird ab diesem Datum die Ausführung von ausgehenden Echtzeitüberweisungen rund um die Uhr in der EU-Pflicht, die nicht mehr kosten dürfen als Standardüberweisungen.
IBAN-Namen-Abgleich (VoP)
- Was passiert? Die Bank prüft, ob der bei der Überweisung angegebene Empfängername mit dem Inhaber der IBAN übereinstimmt.
- Ziel: Betrugsfälle eindämmen, bei denen Empfänger absichtlich falsche Kontodaten nutzen, um Gelder zu ergaunern.
- Vorgehen:
- Übereinstimmung:Die Bank führt die Überweisung aus, wenn Name und IBAN zusammenpassen.
- Abweichung (No Match):Die Bank informiert den Kunden über die Nichtübereinstimmung.
- "Close Match":Bei kleineren Abweichungen (z.B. Tippfehler) gibt die Bank einen Hinweis. Hier liegt das Risiko für die Ausführung weiterhin beim Zahlenden, wenn er die Überweisung dennoch tätigt.
- Was Sie tun sollten: Überprüfen Sie die Stammdaten bei Ihren Kunden und Lieferanten genau und stellen Sie sicher, dass die Empfängerdaten auf Ihren Rechnungen mit den bei der Bank hinterlegten Daten übereinstimmen.
Flexiblere Echtzeit-Überweisungen (Instant Payments)
- Verfügbarkeit: Ausgehende Echtzeitüberweisungen sind ab dem 9. Oktober 2025 EU-weit möglich, und zwar rund um die Uhr, an allen Tagen der Woche, einschließlich Wochenenden und Feiertagen.
- Kosten: Die Gebühren für Echtzeitüberweisungen dürfen ab diesem Datum nicht höher sein als die für Standardüberweisungen.
- Vorteile:
- Geschwindigkeit:Das Geld ist innerhalb von zehn Sekunden auf dem Empfängerkonto.
- Flexibilität:Zahlungen können zu jeder Zeit durchgeführt werden.
- Sicherheit:Der IBAN-Namen-Abgleich erhöht die Sicherheit bei Überweisungen.
